Bauernregel für´ Wetter




Die Lostage verraten es: Wie wird das Wetter. Auch die Rauhnächte.
Januar- Hartung:
Grüner Januar macht das Bett zur Bahr.

Je frostiger der Januar, desto freundlicher das Jahr.
Wenn im Januar viel Nebel steigen, wird sich ein schönes Frühjahr zeigen.
06.1. Heilig Dreikönig sonnig und still, der Winter vor Ostern nicht weichen will.
17.1. Wenn an Antonius die Luft ist klar, gibt´s
bestimmt ein trockenes Jahr.
20.1. An Fabian und Sebastian fangen die bäume zu Saften an.
21.1. Zu St. Agnes steigt wieder neuer Saft in den Bäume, und die Natur beginnt ganz zaghaft aus dem Winterschlaf zu erwachen.
Merkte´s so!!!?
30.1. Bringt der Martina Tag Sonnenschein, hofft man auf viel Fücht und Wein- so eine alte Wetter- weisheit. Winzer beobachten des halb seit jeher an diesem Tag das Wetter ganz besonders. Schließlich gibt er schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Traubensaison.
Auf kalten trockenen Januar folgt oft viel Schnee im Februar.

Februar- Hornung:
2.2. Der Tag nimmt zu - Weihnacht um an Muckenschuh- Neujahr einen Hahnen schrei- und dann kommt scho glei- Dreikönig lichtlang um an Hirschensprung- Maria Lichtmess leucht uns dann a Stund.
2.2. Scheint zu Lichtmess die Sonne heiß, gibt´s noch sehr viel Schnee und Eis.
24.2.Ist's zu Sankt Mattheis kalt, hat der Winter noch lange Gewalt.
24.2. Wenn Matthies kommt herbei legt das Huhn das erste Ei.
Mattheis bricht´s Eis.
Viel Nebel im Februar, viel Regen im ganzen Jahr.

Mücken, die im Februar summen,gar oft auf lange Zeit verstummen.

März- Lang, Lenz:

Die Katz, die in der Hornungssonne liegt im März sich hinter den Ofen schmiegt.
Märzenferkel, Märzenfohlen alle Bauern haben wollen.
Donnert´s in den März hinein, wird der Roggen gut gedeih´n.
1.3. Regnet's stark an Albinus, macht's dem Bauer viel Verdruss.
3.3. Kunigund macht warm von unt.
17.3. St. Gertraud mit frommen Sinn geht aus als erste Gärtnerin.
         Sieht St. Gertrud Eis, wird das Jahr nicht heiß.
21.3. Wie Wind Wetter am Äquinoktium Tag - Nacht- Gleiche. So geht es bis Johanni herum, das ganze Jahr.
25.3. Mariä Verkündung schön und rein, wird das Jahr fruchtbar sein.
Wenn Maria sich verkündet, Storch und Schwalbe heimwärts findet.
Ein feuchter März ist des Bauern Schmerz.
Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein lamm gehen.

April, April, der macht oder weis nicht was er will.

Kein Wunder dass der April früher Launig oder Wandelmonat geheisen hat.
Hat der April Schneelist, ist´s besser als Schafmist.
5.4. Ist St. Vinzenz Sonnenschein, gibt es viel und guten Wein.
14.4. Tiburtius, der Kinder Freud, weil erstmals heut der Kuckuck schreit.
23.4. Auf St.Georgen Güte stehn alle Bäum´ in Blüte.
        Ist's an Georgi hell und warm, gib's noch ein Wetter, dass Gott erbarm.
25.4. Bauen um Markus schon die Schwalben, so gibt's viel Futter und Kalben.
30.4. Regen auf Walpurgisnacht, hat stets ein gutes Jahr gebracht.
Gehst du im April bei Sonne aus, lass nie den Regenschirm zu Haus.
April und Weiberwill ändern sich sehr bald und viel.
April Gewalt wird nicht gar alt.
Ist der April kalt und naß, dann wächst das Gras.
Wenn der April Spektakel macht, gibt´s Heu und Korn in voller Pracht.
April schön und rein verdirbt gewönlich den Wein.
April und Mai machen fürs Jahr den Brei.
Wind in der Nacht- am Tage Wasser macht.
Siest du im April die Falter tanzen, magst du getrost im Garten pflanzen.
Aprilwetter und Kartenglück wechseln jeden Augenblick.

Mai- Wonnemonat:

Die erste Liebe und Mai gehen selten ohne Frost vorbei.
Wenn im Maien die Bienen schwärmen, soll vor Freude lärmen.
3.5. Wenn es am Kreuztag heftig regnet, werden alle Nüsse leer und sind nicht gesegnet.
von 11.- 15.5. Die Eisheiligen: Pankrazi, Servazi, Bonifazi sind drei frostige Bazi und zum Schuß fehl nie die kalte Sophie.
Vor Nachtfrost bist zu sicher nicht, bevor Sophie vorüber ist.
25.5. Der Urban zeigt den Winzern die Frucht an.
         Wie der Urban sein Wetter hat, so findet's auch in der Lese statt.

Juni- Brachmonat:
Schönes Wetter auf Fortunat 1.6. ein gutes Jahr zu bedeuten hat.
Wenn`s im Juni regnet, ist Graswuchs gesegnet.
Auf den Juni kommt es an, ob die Ernte wird bestah´n.
Soll gedeihen Korn und Wein, muß im Juni Wärme sein.
Allzuviel Juniregen bringt uns keinen Segen, herrscht jedoch die Sonne vor, steht ein guter Herbst bevor.
Wenn im Juni der Nordwind weht, es um die Ernte trefflich steht.
Im Juni bleibt man gerne steh´n um nach den Wolken auszuseh´n.
Juni feucht und warm, macht den Gartler und Bauer nicht arm.
Wenn naß und kalt der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.
Juniglut und Juniflut dem Bauern schaden tut.
Viermal Junieregen bringt zwölfmal Segen.
11.6. Regen an St. Barnabas, währet 40 Tage unter Unterlass.
24. 6. Am Johannitag, die ersten Kirschen heimtrag.
Sichtag für Spargel und Rhabarber Ernte und beginn für Johanniskraut.
27.6. Wie's Wetter am Siebenschläfertag, so bleibt es sieben Wochen danach.
29.6. St.Peter und Paul klar, bringt ein gutes Jahr.
Peter und Paul die reiten auf'n Gaul, der Gaul lost'n Boll'a der Peter mus den holl'a.
Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.
Wie die Junihitze sich stellt, stellt sich auch die Dezemberkält.



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